Entspannung finden durch das Gärtnern

Entspannung finden durch das Gärtnern

Gärten sind die ultimativen Orte, um sich zu entspannend. Ob nun in einem systematisch angelegten Zen-Garten oder in einem duftenden Blumenparadies, Natur macht uns glücklich. Mit der Natur direkt in Kontakt zu kommen, fördert die Endorphine sogar noch mehr. Deshalb sind viele Hobby-Gärtner so entspannt. Ihre tägliche Arbeit mit der Erde und den Pflanzen hat einen meditativen Charakter. Mittlerweile gibt es sogar den Trend des „Lazy Gardening“, also des faulen Gärtnerns. Wieso genau der Anbau von Obst und Gemüse so entspannend ist und wie genau man bei der Gestaltung des Gartens am besten vorgeht, zeigen die folgenden Gärtnern Ideen:

Warum Gärtnern die Entspannung fördert

Warum Gärtnern die Entspannung fördert

Bild von Markus Spiske auf Unsplash

Einen Garten zu bepflanzen, egal ob mit wunderschönen Blumen und Sträuchern, Bäumen oder mit Gemüse und Kräuter, ist ein ganz natürlicher Weg, Stress abzubauen. Egal ob es sich dabei um eine große oder kleine Gartenfläche, ein Hochbeet oder vielleicht sogar nur den Balkon handelt, Gärtnern fördert Glücksgefühle. Es gibt sogar Studien*, welche belegen, dass Gärtnern Stress reduziert und generell gute Laune fördert.

Einer der Gründe dafür ist die Tatsache, dass man beim Gärtnern Zeit im Freien verbringt, meist wenn die Sonne scheint und sich bewegt. Frische Luft, Vitamin D und Bewegung sind gut für den Menschen. Dazu kommt der direkte Kontakt mit der Natur. Vor allem in Städten fehlt dieser im Alltag schmerzlich. Abstand von Büros, Smartphones, Laptops und anderen Stressfaktoren und zu bekommen und sich aktiv mit Pflanzen, Erde und Tieren auseinander zusetzen, hilft der physischen und mentalen Gesundheit auf die Sprünge.

Ein weiterer Zen-Faktor ist die Geduld, die man unweigerlich lernt, wenn man einen Garten pflanzt und sich um ihn kümmert. Pflanzen wachsen nicht über Nacht und brauchen Aufmerksamkeit und Pflege.

Was es zu beachten beim Gärtnern gilt

Was es zu beachten beim Gärtnern gilt

Bild von Neslihan Gunaydin auf Unsplash

Bevor es losgehen kann, sollte man sich mit der zur Verfügung stehenden Fläche beschäftigen. Wie viel Platz gibt es und wie und wo sollen Beete angelegt werden. Sollen sie von Steinen umrandet werden, sollen es Hochbeete werden, sollen Blumen dazwischen wuchern oder soll doch lieber alles in ordentlichen Reihen stehen? Lohnt sich ein Gewächshaus oder reicht die Freifläche? Diese Entscheidungen sollten vorab getroffen werden, damit im Frühjahr, wenn es an das Pflanzen geht, alles bereit ist. Außerdem sollte beachtet werden, welche Ecken des Gartens wie viel Sonne oder Schatten abbekommen, um die richtigen Pflanzen an die richtige Stelle zu setzen. So mögen Tomaten zum Beispiel gerne viel Sonne, Kohl kann auch an einem schattigeren Plätzchen gedeihen.

 

Auf die Erde, fertig, los

Entspannung beim Gärtnern finden: Auf die Erde, fertig, los

Bild von Irene Dávila auf Unsplash

Das Frühjahr ist da und damit auch die Pflanzsaison. Die Planung der Gartenfläche steht, nun gibt es noch einige weitere Entscheidungen zu treffen. Welche Pflanzen, Blumen, Kräuter und Gemüsesorten sollen es sein? Hier muss man sich vorab informieren, wie man welche Pflanzen am besten anbaut, zu welcher Zeit man sie aussät und welche überhaupt im deutschen Klima gedeihen. Manche Pflanzen verstehen sich zudem besser, wenn sie nebeneinander wachsen, als andere. Auch die richtige Erde kann einen großen Unterschied machen. Es gibt viel zu lernen, aber wer vorher nicht recherchieren möchte, kann selbstverständlich auch einfach sein Glück versuchen und die Samen in vorbereitete Erde oder sich selbst kompostierende Anzuchttöpfe stecken. Der Entspannungsfaktor beim Pflanzen bleibt der gleiche, die Erfolgsrate kann allerdings variieren.

Die Pausen werden kostbar

Tipps beim Gärtnern: Die Pausen werden kostbar

Bild von Megan Thomas auf Unsplash

Manchmal bedeutet Entspannung, sich ein wenig anzustrengen. Positive Erschöpfung ist weitaus unterschätzt. Doch in einem schönen Garten ist sie einfach zu haben. Sich um die Pflanzen zu kümmern, Unkraut zu jäten, sie zu gießen und mehr über sie zu lernen, ist anstrengend. Allerdings im besten Sinne, denn die Arbeit und das Sammeln von Erfahrung und Wissen macht viel Spaß. Die Pflanzen wachsen zu sehen macht einen zudem glücklich. Dennoch sollte man sich auch Pausen gönnen. Der Garten sollte also in jedem Fall auch eine kleine Zen-Oase haben, mit gemütlichen Garten Möbeln, einem modernen Gartenschirm und vielleicht sogar einem kleinen Springbrunnen. Im Schatten des Schirms kann dann das Tageswerk begutachtet und den Vögeln gelauscht werden. Besser geht es nicht.

Die Belohnung ist köstlich und wunderschön

Nach einigen Wochen der Arbeit und des Wartens, erstrahlt der Garten in ganz neuem Glanz. Je nachdem was und wie man angepflanzt hat, kann man nun die Farbenpracht von Blumen entdecken, den Duft von Kräutern genießen oder anfangen das erste Gemüse zur ernten. Der Geschmack der selbst angebauten Sorten ist ein ganz anderer, nicht nur weil man die Pflanzen mittlerweile gut kennt und sie über lange Zeit hinweg aufgezogen und beobachtet hat. Vor allem die Frische ist beim eigenen Anbau nicht zu übertreffen. Ein Abendessen mit frischem Salat und gerade erst gepflückten Kräutern und Tomaten ist ein ganz besonderes Erlebnis. Und der Stolz bei der Ernte ist ein berauschendes Gefühl, der krönende Abschluss der positiven Gefühle.
Auch wenn man sich für Blumen statt Lebensmittel entschieden hat, ist die Belohnung der Arbeit nicht zu übersehen. Wohin man auch blickt leuchten Farben und Formen, es duftet zauberhaft und Bienen und Vögel tummeln sich um die Blüten. Jetzt kann man sich entspannt zurücklegen und auf die geleistete Arbeit blicken, mit einem Lächeln auf dem Gesicht. Oder vor lauter Vorfreude einen Plan für das kommende Gartenjahr oder die Winterbepflanzung starten. In einem Garten gibt es immer etwas zu tun – aber auch immer etwas zu bestaunen.

*Van Den Berg AE, Custers MH. Gardening promotes neuroendocrine and affective restoration from stress. J Health Psychol. 2011;16(1):3-11.

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