Mischhaut – ein ganz besonderer Hauttyp unter der Lupe

Mischhaut - ein ganz besonderer Hauttyp unter der Lupe

Wenn man Diskussionen rund um Hauttypen und passende Hautpflege verfolgt, scheint es besonders drei Hauttypen zu geben: die fette Haut, die trockene Haut und die normale Haut. Manchmal wird auch empfindliche Haut thematisiert. Ein ganz bestimmter Hauttyp fristet dagegen meist ein echtes Schattendasein. Und das hat unangenehme Konsequenzen, weil dieser Hauttyp dann nicht selten falsche Pflege abbekommt. Die Rede ist von der Mischhaut, die – so viel sei jetzt schon verraten – ein ganz besonderer Fall ist.

Hast du vielleicht auch den Verdacht, dass du Mischhaut hast oder möchtest wissen, wie man Mischhaut richtig pflegen sollte? Dann bietet dir dieser Beitrag wertvolle Infos. Du erfährst, was man unter der Mischhaut ganz genau versteht, wie du diesen Hauttyp gut erkennst, wie diese entsteht – und dann natürlich auch, welche speziellen Mischhaut-Produkte du benutzen kannst, um deinen individuellen Hauttyp gut zu pflegen.

Was versteht man unter Mischhaut?

Wenn der Name gleichzeitig auch Programm ist: Mischhaut heißt deshalb so, weil sie gemischte Anteile von unterschiedlichen Hautbereichen umfasst. Sie besitzt fettige und trockene Partien. Ein Begriff, den du in diesem Zusammenhang kennen solltest: T-Zone!

Die T-Zone eines Gesichts hast du vielleicht schon einmal als Darstellung gesehen. Der obere Querstrich des Buchstaben T stellt dabei den Bereich der Stirn dar. Den vertikalen Strich von einem T bilden die Nase und das Kinn. – Das T besitzt deshalb hohe Bedeutung, weil es den Bereich markiert, der den fetten Part von Mischhaut darstellt. Die anderen Partien des Gesichts sind aber eher trocken. Fazit: Mischhaut bedeutet, dass unterschiedliche Bereiche einem unterschiedlichen Hauttyp entsprechen.

Wie erkenne ich Mischhaut?

Grundsätzlich folgt das Erkennen dieses Hauttyps den Merkmalen von fettiger und trockener Haut. Das typische Charakteristikum der T-Zone ist es, dass Stirn, Nase und Kinn einen fettigen, auch öligen Glanz aufweisen. Diese Hautpartien besitzen nicht selten sogar einen schmierigen Touch und stellen natürlich auch ein bevorzugtes Areal von Pickeln und Mitessern dar.

Anders als im Bereich der T-Zone sind die anderen Partien trocken. Manchmal röten sich diese Areale – besonders nach dem Waschen -, manchmal schuppen sie auch. Auch ein Spannungsgefühl gilt als typisches Anzeichen der trockenen Bereiche von Mischhaut. Betroffene haben nicht selten ein hohes Bedürfnis, diese Partien umfassend einzucremen.

Der Löschblatt-Test

Wenn Haut kein eindeutiges Erscheinungsbild zeigt und vielleicht auch noch falsche Pflege erhält, erschwert das meistens den Hauttyp genau auszumachen, um ihn perfekt zu versorgen. Deshalb entwickelten Experten schon vor Jahrzehnten den sogenannten Löschblatt-Test. Als bewährtes und beliebtes Instrument unterstützt er, dass auch Laien einen Hauttyp exakt einstufen.

Idealerweise machst du dem Test gleich nach dem Aufstehen aus dem Bett, ohne vorher Reinigungsprodukte oder gar Cremes einzusetzen. Denn je unverfälschter das Hautbild, umso zuverlässiger natürlich auch der Test. Und dieser Test funktioniert ganz leicht. Du drückst das Löschblatt auf die Haut deines Gesichts, übst dabei einen leichten Druck aus. Schon nach ein paar Sekunden erkennst du, welche Partien der Haut fett sind. Denn dieses Fett wird vom Löschblatt aufgesaugt. Trockene Hautpartien zeichnen sich dagegen nicht ab. Das bedeutet: Zeigt das Löschblatt ein klassisches T, kannst du davon ausgehen, dass deine Haut tatsächlich ein Mischtyp ist. Den T-Zonen dokumentieren eindrucksvoll fette Partien rund um Stirn, Nase und Kinn.

Was verursacht Mischhaut?

Trockene und fettige Hautpartien sind meist durch Veranlagung entstanden. Das bedeutet aber nicht, dass man nichts gegen besonders glänzende und unreine beziehungsweise trockenen und meist auch entsprechend empfindliche Hautpartien tun könnte. Ein weiterer Grund der Entstehung von Mischhaut sind die unterschiedlichen Anteile von Hautstrukturen. Denn gerade der Bereich der Nase gilt als Areal von eher größeren Poren, der Bereich der Wangen als eher fein. Auch das sind Strukturen, deren Erscheinungsbild typisch ist.

Allerdings spielt durchaus auch die Pflege eine entscheidende Rolle. Denn diese kann die Mischhaut durchaus strapazieren. Zwei klassische Beispiele sollen das genauer erklären.

Beispiel 1: Einen Mischhaut-Typen ärgert es besonders, dass der Nasenbereich grobe Poren aufweist und die Stirn unschön glänzt und auch den ein oder anderen Pickel hat. Als Pflege wird dagegen besonders scharf geschossen: Durch Clear-Produkte gegen jugendliche Unreinheiten. Das Ergebnis: Der Wangenbereich wird noch trockener als vorher, das Areal der T-Zone fettet als Ausgleich schnell nach.

Beispiel 2: Ein Mischhaut-Typ besitzt besonders trockene Wangen und cremt ohne Unterlass. Das Ergebnis: Die T-Zone erhält unnötiges Fett, aber auch der Wangenbereich profitiert nicht. Denn durch massives Cremen produziert die Haut selbst kaum noch Fett.

Also dann …

Welche Pflege braucht Mischhaut denn nun genau?

Natürlich bietet der Handel, etwa Drogerien oder Onlineshops, auch spezielle Mischhaut-Produkte. Doch das A und O stellt es dar, dass Mischhaut sanfte und nicht reizende Reinigung und Pflege erhält. Keine scharfen Tenside, keine Alkohol enthaltenden Produkte, aber auch kein ausgiebiges Cremen. Idealerweise erhalten Bereiche der T-Zone ein leichtes, feuchtigkeitsspendendes Fluid, das eventuell auch sanft mattierende Eigenschaften besitzt. Den Wangen gibst du einen extra Klecks Pflege, aber nicht zu viel. Auch rund um Mischhaut gilt: Weniger ist manchmal tatsächlich mehr!

 

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