Wird Starline von Google die traditionellen Videochats ersetzen?
Falls du die Entwicklung von Internettechnologien aktiv verfolgst, hast du vielleicht schon vom Starline-Projekt von Google gehört — einem „holografischen“ immersiven Kommunikationstool, dessen Konzept auf der Google I/O 2021 Konferenz vorgestellt wurde. Heute wollen wir ausführlicher über diese Technologie sprechen, über ihre Aussichten und Vorteile gegenüber den derzeit verfügbaren Kommunikationsmitteln im Internet. Wir hoffen, du findest sie interessant!
Welche Kommunikationsformate stehen den Zeitgenossen zur Verfügung
Soziale Netzwerke und Messenger kommen einem zuerst in den Sinn. Das sind wirklich beliebte und umfangreiche Kommunikationsplattformen, doch in den letzten Jahren hat es ein deutliches Übergewicht zugunsten von Instant Messengern und nicht von sozialen Netzwerken gegeben. Die Nutzer bevorzugen bequeme, minimalistische und funktionale Messenger anstelle von sperrigen und überladenen sozialen Netzwerken.
Das zweite beliebte Format sind Zoom und ähnliche Dienste für Online-Videokonferenzen. Ein echter Popularitätsschub für solche Plattformen entstand 2020-2021 durch die Coronavirus-Pandemie und die massive Selbstisolierung von Milliarden von Menschen. Bildung, Arbeit und Kommunikation haben sich schnell ins Internet verlagert, sodass Videokommunikationsanwendungen sehr beliebt wurden. Jetzt geht die Nachfrage danach zwar zurück, aber dieser Prozess ist definitiv langsam.
Das dritte beliebte Kommunikationsformat sind Zufalls-Videochats für Dating und Kommunikation wie Omegle. Sie dienen als tolle Alternative zu Dating-Seiten und -Apps, mit denen du einfach und schnell neue Leute kennenlernen, Gleichgesinnte finden, neue Freundschaften schließen oder sogar deine Liebe treffen kannst. Im Allgemeinen ist Omegle bei weitem nicht der funktionalste Videochat. Heutzutage gibt es aber für jeden Geschmack eine Alternative zu Omegle: coomeet.com/de/omegle, Chatous und andere Videochats. Hier findest du einen praktischen Geschlechterfilter, einen integrierten Übersetzer, eine bessere Moderation und vieles mehr. Zum Ausprobieren empfohlen!
Nicht zu vergessen sind natürlich die Dating-Websites und -Apps, die bereits jeder kennt und auf denen du dich ebenfalls verabreden, chatten, Freundschaften schließen und nach deiner Liebe suchen kannst. Nach einem Popularitätsschub während der Pandemie erleben auch sie einen gewissen Nutzerrückgang, sind aber immer noch sehr beliebt.
Was Starline von Google den Nutzern bietet und wie sich die neue Plattform von allen anderen unterscheidet
Was genau ist Starline und warum ist diese Technologie anders als alles, was wir bisher gesehen haben?
Science-Fiction-Fans erinnern sich sicher an mehr als ein Beispiel dafür, wie Figuren im Film mit Hologrammen kommunizieren. Wir haben das schon in Star Wars, Star Trek und vielen anderen Filmen gesehen. Etwas Ähnliches wird derzeit bei Google entwickelt.
Das Ziel der Entwickler ist es, ein Kommunikationstool zu schaffen, mit dem sich die Nutzer nicht nur auf dem Bildschirm sehen, sondern in Echtzeit im dreidimensionalen Raum interagieren können. Obwohl die Technologie noch nicht für den Masseneinsatz bereit ist, sieht sie schon jetzt sehr vielversprechend aus.
Aber ganz so einfach ist es nicht…
Wenn du dachtest, dass Starline so etwas wie ein kleiner Projektor ist, der ein dreidimensionales Bild um sich herum erzeugt, dann ist das nicht so. Starline ist eine große Kabine, die buchstäblich vollgestopft ist mit Kameras und Sensoren, die das Aussehen einer Person aus allen Blickwinkeln erfassen und dann an den Server übertragen. Dann werden die Bilder und Videos gesammelt und erst dann an den Gesprächspartner gesendet.
Der Gesprächspartner sieht das Bild nicht direkt vor sich, sondern durch eine spezielle Scheibe. Du scheinst also mit einer Person durch Glas zu kommunizieren. Das Bild selbst ist wirklich sehr hochwertig und dreidimensional. Es gibt einen Präsenz-Effekt, der aber definitiv nicht hundertprozentig ist. Du kannst z. B. nicht aufstehen und das „Hologramm“ von allen Seiten betrachten. Es erreicht also definitiv nicht das Niveau von Science-Fiction-Filmen.
Jetzt ist Project Starline nur in manchen Google-Büros vorhanden, die Ausrüstung dafür wird auf Anfrage gekauft, die Installation und Konfiguration bleibt kompliziert und teuer. Dennoch ist Google zuversichtlich, dass sich die Kommunikationstechnologien in naher Zukunft in diese Richtung entwickeln werden, denn Telefongespräche, SMS und sogar Videokonferenzen sind technologisch veraltet.
Das Starline-Projekt hat noch einen langen und schwierigen Weg vor sich. Doch wenn es sich wirklich weiterentwickelt und immer mehr interessierte Nutzer anlockt, werden mit Sicherheit Alternativen auf der Welt auftauchen, und es wird Wettbewerb entstehen. Denn wo es Wettbewerb gibt, gibt es auch eine schnellere Entwicklung bei geringeren Kosten. Wie dem auch sei, es lohnt sich auf jeden Fall, die Entwicklung von Starline zu verfolgen. Vielleicht ist dies die Technologie, die unser Verständnis von Kommunikation im Internet für immer verändern wird.
Lohnt es sich für normale Nutzer, darauf zu warten, dass Starline von Google auf den Massenmarkt kommt?
Das Starline-Projekt von Google sieht wirklich frisch und interessant aus. Doch seien wir realistisch: Von einer Massenanwendung ist in naher Zukunft nicht die Rede. Bisher ist die Technologie zu komplex, umständlich und teuer, um auf der Benutzerebene implementiert zu werden, wie eine Art Videochat oder Dating-Service.
Zudem darf man nicht vergessen, dass Google ein Unternehmen ist, das sehr oft seine eigenen experimentellen Projekte stilllegt. Auch solche, denen eine große Zukunft vorausgesagt wurde. Ein Beispiel ist Google Stadia (Cloud Gaming). Das Projekt kam nie in Schwung, also beschloss das Unternehmen, seine Unterstützung und Weiterentwicklung komplett einzustellen.
Wir wollen nicht mutmaßen, was mit Starline von Google als nächstes passieren wird. Vielleicht wird sich das Projekt wirklich aktiv entwickeln und allmählich größer werden. Aber das wird definitiv nicht in naher Zukunft passieren. Deshalb bleibt uns vorerst nichts anderes übrig, als traditionellere Mittel der Online-Kommunikation zu nutzen und die Nachrichten zu verfolgen. Es gibt sicherlich noch viele interessante Dinge, die auf uns zukommen.
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