Schornsteinabdeckung: Was gibt es zu beachten?
Von vielen Hausbesitzern werden Schornsteinabdeckungen genutzt, die es heutzutage in eleganten Formen und Geometrien zu erhalten gibt. Neben der ansprechenden Optik haben diese noch weitere wichtige Funktionen. Bevor Sie sich für den Einsatz einer Schornsteinabdeckung entscheiden, sollten Sie jedoch sichergehen, dass diese auf Ihrem Haus auch erlaubt ist. In der Regel muss dafür eine Genehmigung eingeholt werden, für die es wiederum ein paar Vorschriften zu beachten gilt. Welche das sind, wie Sie diese erfüllen und wo die Vorteile einer Schornsteinabdeckung für Sie liegen, erklären wir in diesem Ratgeber.
Funktion der Schornsteinabdeckung
Der Name lässt es bereits vermuten: Schornsteinabdeckungen stellen ein schützendes Element dar, mit denen der Schornstein des Eigenheims abgedeckt werden kann. Dabei soll in erster Linie das Innere des Schornsteins vor ungünstigen Fallwinden und zu viel Feuchtigkeit bewahrt werden. Vor allem durch Letztere kann es mit der Zeit zu einer Versottung kommen.
Die Schornsteinabdeckung stellt so nicht zuletzt einen Regenschutz dar und kann den direkten Einfall von Regen zuverlässig verhindern. Dabei kommt es jedoch auch auf Art und Konstruktion der Abdeckung an. Eine Schornsteinabdeckung als Schutz können Sie heutzutage sogar im Internet erwerben.
Typische Materialien für die Schornsteinabdeckung
Als Materialien für Schornsteinabdeckungen werden gern Kupfer und Edelstahl verwendet. Diese sind so robust, dass ihnen Feuchtigkeit und starker Wind in der Regel nichts anhaben können. Zudem überzeugen sie durch ihr elegantes Erscheinungsbild. Welche Art der Schornsteinabdeckung Sie wählen sollten, hängt nicht zuletzt davon ab, wie Ihr Schornstein aussieht und aus welchem Material er besteht. So lassen sich beispielsweise Edelstahlschornsteine am besten mit Schornsteinabdeckungen aus demselben Material kombinieren.
Alternativen zu Edelstahl
Auch wenn Edelstahl aufgrund seiner zahlreichen guten Eigenschaften gern für Schornsteinabdeckungen verwendet wird, gibt es ein paar Alternativen, die ebenfalls viel hermachen und ihren Zweck erfüllen. Dazu zählen unter anderem Beton, Ziegelstein und Keramik. Wenn Sie sich ein weiteres schützendes Element für Ihren Schornstein wünschen, sollten Sie zusätzlich eine Schornsteinverkleidung wählen.
Vor- und Nachteile der Abdeckung für den Schornstein
Bei vielen Systemen ist eine Schachtabdeckung des Schornsteins nicht zwingend erforderlich. Bedenken sollte man dennoch, dass sie einen sinnvollen Nutzen erzielt. Zusammengefasst ergeben sich daraus die folgenden Vorteile:
- verleiht dem Schornstein ein schöneres Aussehen
- schützt vor Regen, Hagel, Laub und anderen Umwelteinflüssen
- verhindert Fallwinde im Schornstein
- schützt das Dach vor Funkenflügen (bei Holz als Brennstoff)
- schützt vor Vogelnestern im Inneren des Schornsteins
- verbessert unter Umständen den im Heizkessel stattfindenden Abbrand
Daneben kann es aber auch zu Nachteilen kommen, die man ebenfalls nicht außer Acht lassen sollte:
- erschwerter Zugang für Schornsteinfeger
- kann Abziehen von Abgasen beeinträchtigen
- begünstigt eventuell eine Versottung, anstatt sie zu verhindern
In einigen Fällen sind moderne Schornstein-Modelle mit Abdeckungen nicht kompatibel. Dann kann es sein, dass Sie gar nicht erst eine Genehmigung dafür erhalten.
Wann sind Schornsteinabdeckungen erlaubt?
Unter welchen Umständen eine Schornsteinabdeckung erlaubt ist, hängt von den DIN-Normen (vor allem DIN 18160) und der Feuerverordnung des jeweiligen Bundeslandes ab. Beispielsweise ist in einigen Feuerverordnungen der Einbau beweglicher Bauteile nicht gestattet (nur dann, wenn diese explizit beweglich sein müssen, beispielsweise für eine Wartung des Schornsteins).
Weiterhin ist es wichtig, dass Schornsteinfeger jederzeit Zugang zum Schornstein haben, weshalb eine solche Abdeckung entweder zusammenklappbar sein oder sich abnehmen lassen sollte. Um den Brandschutz zu gewährleisten, muss das verwendete Material unbedingt feuerfest sein. Es ist deswegen sinnvoll, sich von einem Schornsteinfeger beraten zu lassen. Alternativ können Sie auch bei der dafür zuständigen Behörde nachfragen. Wurde die Genehmigung durch einen Schornsteinfeger erteilt, wird dieser nach der Installation die fachgerechte Montage der Abdeckung prüfen.
Das Fazit: Schornsteinabdeckungen sind oft sinnvoll
Ein prasselndes Kaminfeuer zu betrachten, sorgt vor allem im Winter für gemütliche Stunden. Wenn Sie einen Kamin in Ihrem Haus besitzen oder nachträglich einbauen möchten, sollten Sie allerdings ein paar Dinge beachten. Schließlich muss die Feuerstelle auch sicher sein. Dazu gehört ebenfalls der Schornstein. Versieht man diesen mit einer passenden Abdeckung, kann das vor Fallwinden und anderen Umwelteinflüssen, wie Regen, Hagel oder Schnee und somit auch vor einer Versottung des Schornsteins schützen. Bevor Sie eine Schornsteinabdeckung anbringen lassen, müssen Sie sich darüber informieren, ob das in Ihrem Fall gestattet ist. Dafür können Sie sich entweder Rat bei einem Schornsteinfeger oder bei der dafür zuständigen Behörde einholen.
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