Flachdach abdichten und sanieren – Alles, was Sie wissen sollten

Flachdach abdichten oder sanieren

Ein Flachdach wurde in den vergangenen Jahren vor allem für Bauten mit gewerblichem Nutzen angewendet. Dank ihrer praktischen Vorteile feiern diese Dächer heutzutage ihr Comeback und erleben einen Boom in der Architektur. Ein Flachdach ist ein Merkmal der zeitgenössischen Architektursprache und zeitloser Eleganz. Kostengünstig, technisch ausgereift und sehr praktisch wird diese Dachform für Gartenhäuser, Überdachungen und Garagen am meisten bevorzugt. Auch zum Wohnen ist ein Flachdach eine optimale Entscheidung, da das obere Geschoss ohne Schrägen genutzt werden kann.

Flachdach abdichten und sanieren - Alles, was Sie wissen sollten

Die Dächer sind allerdings der Witterung ausgesetzt. Hier kommt der einzige Nachteil dieser Dachart – das Wasser steht auf einem Flachdach länger. Auch die schweren Schneefälle im Winter sind eine besondere Gefahr für die flachen Dächer. Ein undichtes Flachdach bringt viele und teure Reparaturen mit sich. Mit der richtigen Abdichtung und Sanierung sind die Zeiten, in denen das Regenwasser zu Problemen führt, jedoch bald passé. In diesem Beitrag erklären wir Ihnen, was Sie beachten sollten, wenn Sie Ihr Flachdach abdichten oder sanieren.

Flachdach abdichten mit Bitumenbahnen

Flachdach abdichten mit Bitumenbahnen

Ist die Rede von Abdichtung oder Sanierung des Flachdachs stehen Ihnen zwei Optionen zur Auswahl – Flachdach abdichten mit Bitumenbahnen oder mit Kunststoff. Kunststoffe sind die Alternative zu Bitumenschweißbahnen und bieten mehrere Möglichkeiten.

Traditionell kommen beim Flachdach abdichten die sogenannten Bitumenbahnen infrage. Das ist die älteste, aber auch die kostengünstigste Variante. Bitumen ist ein wasserdichtes und witterungsbeständiges Material. Geht es um die Art der Bitumenbahn, kann man zwischen Schweißverfahren und Kaltklebeverfahren wählen. Bei dem ersten Verfahren wird kein zusätzlicher Kleber verwendet, sondern werden die Bahnen erhitzt und auf dieser Weise mit dem Flachdach verbunden. Beim Kaltklebeverfahren verwendet man spezielle Bitumenbahnen, die eine Klebefläche besitzen.

Die Nachteile dieser Verlegungsart zeigen sich beim Einsatz und beim Entfernen von Bitumen. Das zweilagige Verlegen mit Bitumen ist sicher, aber zu aufwendig. Eine Entfernung ist auch kaum möglich, da die Bahnen sehr fest mit dem Dach verbunden sind. Im Vergleich dazu, ist die Abdichtung mit einer EPDM Folie sehr einfach und mühelos.

 

Flachdach abdichten mit Kunststoffabdichtung – EPDM Folie

 

Flachdach abdichten mit Kunststoffabdichtung - EPDM Folie

EPDM Dachfolie gehört zur Kunststoffabdichtung. Auch PVC kommt als Material zum Einsatz. Im Vergleich zu Bitumeneindeckungen ist die Abdichtung mit Kunststoffen deutlich leichter zu verarbeiten, und witterungsbeständiger . Weiterhin zur Abdichtung mit Kunststoff gibt es Flüssigkunststoffe, die direkt einsatzbereit und regenfest sind. Sie sind aber auch teurer im Vergleich zu EPDM Dachfolien. Nicht nur preiswert, sondern auch dauerhaft dicht und enorm langlebig sind die EPDM Folien. Experten veranschlagen ihre Lebensdauer auf über 50 Jahre.

EPDM ist ein enorm elastisches Material, was einer der größten Vorteile des Materials ist. Die EPDM Folien lassen sich sehr leicht und schnell befestigen. Im Gegensatz zu den Bitumenbahnen ist  EPDM Dachfolie deutlich leichter und man muss  nicht mit offener Flamme arbeiten, um diese zu verarbeiten.

 

EPDM Dachfolie richtig verlegen – in 5 Schritten zum Erfolg

Für die Verlegung einer EPDM Folie raten wir Ihnen nach professioneller Hilfe zu suchen. Da aber das Verfahren unkompliziert ist, können die erfahrenen Heimwerker es auch selbst in einigen Schritten schaffen:
  1. Reinigen Sie das Dach besonders gründlich, bevor Sie die EPDM Folie verlegen.
  2. Nur dann können Sie die Plane auslegen. Extra Tipp: Falls die EPDM Folie noch zurechtgeschnitten werden muss, achten Sie darauf, dass Sie einen Überstand an den Seiten lassen, um diese später an den Blenden verkleben zu können.
  3. Flächenkleber auftragen.
  4. Verkleben Sie die Plane mithilfe eines Besens auf der Fläche. Nutzen Sie am besten einen Farbroller um die Falten zu glätten.
  5. Anschließend verkleben Sie die Blenden mit Kontaktleim.

 

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