Fliesen verfugen selbstgemacht: Wie geht es richtig?
Sie möchten die Fliesen im Bad oder in der Küche selbst kleben und verfugen? Dann sind Sie hier richtig! In diesem Artikel zeigen wir Ihnen Schritt für Schritt, wie Sie richtig Fliesen verfugen. Folgen Sie unserer Anleitung für ein perfektes Ergebnis! Wir wünschen Ihnen viel Spaß und Erfolg dabei!
Fliesen verfugen selbstgemacht: Wie breit sollen die Fugen sein?
Endlich haben Sie Fliesen an den Wänden oder Boden geklebt und es sieht wunderschön aus! Doch es fehlt noch etwas, damit das Fliesenbild vollendet ist – die Fugen. Fliesen verfugen ist eigentlich gar nicht so schwierig, wie es auf den ersten Blick aussieht. Man muss langsam und aufmerksam arbeiten, um das gewünschte Ergebnis zu bekommen. Bevor wir Ihnen unsere Anleitung vorstellen, geben wir Ihnen einige hilfreiche Tipps für das Planen.
Das gute Planen ist die halbe Arbeit – dieser Spruch gilt voller Kraft, wenn Sie Fliesen selber verfugen möchten. An erster Stelle ist es wichtig, einer einfachen Regel zu folgen – je größer die Fliesen, desto breitere Fugen muss man lassen. Der Grund ist, dass größere Fliesen sich bei Temperaturschwankungen mehr ausdehnen als kleinere. Unten geben wir Ihnen die perfekte Fugenbreite je nach dem Fliesentyp:
- 5 bis 10 mm für Fliesen in Standartgröße
- 2 mm für Mosaikfliesen
- 2 bis 4 mm für Natursteinfliesen
- 2 cm für große Fliesen mit einer Kantenlänge von über einem Meter
Die Fugenmasse nach der Anleitung vermischen
Nächstens müssen Sie die Fugenmasse je nach der Anleitung anrühren. Es geht am besten mit einer Bohrmaschine mit Quirl. Dabei sollen Sie nur so viel Mörtel vorbereiten, wie Sie in etwa 20 Minuten nutzen können. Sehr wichtig ist es auch, auf die Mischungsverhältnisse zu achten, damit die Masse die gleiche Farbe überall erhält. Und nicht an letzter Stelle: die Masse für das Verfugen von Bodenfliesen muss etwas flüssiger sein im Vergleich zu dieser für Wandfliesen, bei denen man am besten mit einer Spachtel arbeitet.
Fliesen verfugen: Den Mörtel anbringen
Folgt das Anbringen des Fugenmörtels. Bei Wandfliesen müssen Sie die Masse mit einer Glättkelle auf die Fliesen aufbringen. Arbeiten Sie diagonal zur Fugenrichtung und streben Sie danach, den Mörtel gleichmäßig und tief einzuarbeiten. Wenn es um Bodenfliesen geht, müssen Sie die relativ dünnflüssige Masse mit einem Fugenbrett oder Gummischieber diagonal zur Fuge auftragen. Die Fugen zwischen dem Boden und der Wand müssen Sie einfach so lassen – hier ist eine spezielle Dehnungsfuge notwendig.
Die Masse etwas austrocknen lassen
Nächstens lassen Sie den Fugenmörtel leicht austrocknen, aber nicht völlig aushärten. Dabei ist die Wartezeit unterschiedlich lang – je nach der Temperatur, Belüftung, dem Wasseranteil der Mischung usw. Solange der Mörtel nicht glänzend feucht, sondern matt erscheint, können Sie mit dem nächsten Schritt fortfahren.
Ausschwemmen
Jetzt folgt das Ausschwemmen. Mit einem feuchten Schwamm nehmen Sie den überschüssigen Mörtel von den Fugen ab. Arbeiten Sie aufmersam, damit Sie weder zu wenig, noch zu viel nehmen. Dabei empfehlen wir Ihnen wieder diagonal zur Fliesenrichtung zu arbeiten. So ist das eigentliche Verfugen abgeschlossen.
Die Fliesen reinigen
Als Nächstes muss man natürlich die Fliesen reinigen, damit keine Mörtelreste auf ihrer Oberfläche bleiben. Das lässt sich ganz leicht mit einem feuchten Tuch machen, und mit einem trockenen und fusselfreien können Sie die Oberfläche polieren. Falls Sie den Mörtel auf die Fliese austrocknen lassen, können Sie diesen nicht mehr mit Wasser entfernen – ein Spezialreiniger für Zementschleier ist zu diesem Zweck notwendig.
Silikonfugen selber machen
Jetzt kommt die zeit für die Dehnungsfugen. Dabei lassen sich die Bereiche zwischen dem Boden und Wand ganz leicht mit Silikon verfugen. Sie müssen einfach das Silikon gleichmäßig einspritzen und das weiche Material mit dem Fugenspachtel glätten. An den Ecken kann man sogar mit nassen Fingern arbeiten – es ist viel leichter, als mit dem Spachtel. Silikonfugen braucht man noch am Duschwanne, Badewanne und Waschbecken – sie sorgen dafür, dass kein Wasser hinter die Keramik laufen kann. Diese Silikonfugen machen Sie auf die schon beschriebene Weise.
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