Zum Weinkenner werden: Schritt für Schritt
Wein schmeckt gut, er ist unglaublich vielfältig und gleichzeitig können durch ihn tolle Gespräche angestimmt werden. Doch für viele Menschen geht das Weinwissen nicht darüber hinaus, dass einige trocken sind, aus Italien kommen oder ein schönes Etikett haben. Das ist auch in Ordnung, doch leider bleibt dann auch viel auf der Strecke.
Umso schöner ist es, wenn sich jemand richtig in die Welt der Weine hineinarbeiten möchte. Nur ist das leichter gesagt als getan. Denn wo fängt man an? Es gibt nicht den einen Weg, um vom Weinanfänger zum Weinkenner zu werden, doch die folgenden fünf Schritte sind immerhin mal ein Vorschlag, wie es gelingen kann.
Weine testen
Obwohl es Studiengänge gibt, die Wein auch sehr theoretisch betrachten, muss ganz klar gesagt werden: Weinkenner wird niemand, weil er einen Weinratgeber gelesen hat. Wein muss getrunken werden, um seine Vielfältigkeit zu verstehen.
Somit ist der erste Schritt zu mehr Weinwissen, dass man verschiedene Weine testet und auf die Unterschiede achtet. Wer sich nicht sicher ist, wie das am besten gelingt, der kann sich auch bei einer Weinverkostung anmelden und so ein paar Tipps bekommen.
Hintergrundinformationen sammeln
Jedes Mal, wenn ein neuer Wein genossen wird, sollte ein wenig Recherche betrieben werden. Denn so wird ganz nebenbei Weinwissen gesammelt. Da reicht es schon, dass auf den Jahrgang und die Herkunft geachtet wird. Es geht aber auch noch etwas professioneller.
So bieten Onlineshops alle wichtigen Informationen zu ihren Weinen in einer praktischen Übersicht an. Damit werden die Unterschiede und Gemeinsamkeiten zwischen einem Terrescure Lotto Unico und einem Castello Banfi schnell klar und man weiß bereits beim Kauf, worauf beim Trinken später geachtet werden kann.
Ein Weingut besuchen
Wenn Wein trinken und ein paar Informationen sammeln die ersten Schritte sind, dann geht es logischerweise damit weiter, dass sich auch angeschaut wird, wie Weine hergestellt werden. Fast überall in Deutschland – vor allem aber im Süden des Landes – lässt sich schnell ein Weingut in der Nähe finden.
Dort werden oftmals öffentliche Führungen angeboten. Im Zweifel sollte man ruhig anrufen oder eine E-Mail schicken und nachfragen, ob ein Blick hinter die Kulissen gewährt werden kann. Damit wird der nächste Schritt auf dem Weg zum Weinkenner gemacht, da diese Mühe von den wenigsten Weintrinkern auf sich genommen wird.
Mit anderen Weinliebhabern in Kontakt treten
Im nächsten Schritt sollte der Austausch mit anderen Weinliebhabern gefördert werden. Oftmals haben angehende Weinexperten nämlich das Problem, dass ihre Leidenschaft im direkten Umfeld nicht geteilt wird. Es gibt zwar oft Weintrinker im Freundeskreis oder in der Familie, doch diese interessieren sich nicht für den Unterschied zwischen einem fünf Euro Wein und einem fünfzig Euro Wein.
Deshalb wird nach Gleichgesinnten gesucht. Weinverkostungen werden in allen großen Städten angeboten und sind ein Sammelbecken für Weinfans. Gleiches gilt für die angesprochenen Führungen über ein Weingut. Online gibt es zusätzlich die Möglichkeit, über Wein zu diskutieren – ohne die regionalen Einschränkungen. Wer möchte, der kann in München sitzen und mit einem Weinliebhaber aus Hamburg über Merlot-Sorten streiten.
Wein in den Alltag integrieren
Zu guter Letzt sollten die neugewonnen Kenntnisse über Wein auch im Alltag zu sehen sein. Das gelingt zum Beispiel, indem ein eigener Weinkeller angelegt wird. Zu diesem Zeitpunkt weiß man bereits, dass nicht alle Weine gelagert werden können und Temperatur und Lichtbelastung eine wichtige Rolle spielen.
Für DIY-Fans stehen alle Möglichkeiten offen. So können Weinregale selbst gebaut werden – oder aus Weinkisten werden Tische und Dekorationen kreiert. Zusätzlich darf man den Status als Weinkenner ruhig etwas vor sich hertragen. Für Geburtstage, Hochzeiten und gemütliche Abende wenden sich Freunde und Familienmitglieder bei Weinfragen dann logischerweise an den neuen Weinexperten in ihrem sozialen Umfeld – ein tolles Gefühl!
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