Gartengrill selber bauen: Anleitung in 6 einfachen Schritten
Wenn Sie die Grillpartys im Garten lieben, wird Ihnen vielleicht die Idee gefallen, einen Grill selber zu bauen. Die Aufgabe ist nicht leicht, Sie werden aber bestimmt für lange Zeit Freude an dem Ergebnis haben. Ein selbst gemauerten Grill ist nicht nur nützlich und praktisch, sondern auch kann den Gartenbereich optisch aufwerten. In diesem Artikel finden Sie eine ausführliche Anleitung sowie mehrere Tipps dafür, wie man einen Gartengrill selber bauen kann. Lassen Sie sich inspirieren!
Gartengrill selber bauen – Anleitung
Mehrere Gründe sprechen dafür, einen Gartengrill selber zu bauen. Es kann sein, dass die im Handel angebotenen Grills Ihnen nicht stabil oder groβ genug erscheinen oder Sie können auch eigene Vorstellungen haben, die Sie gern verwirklichen möchten. Ein anderer Grund ist, dass einen Grill zu kaufen, oft zu teuer sein kann und mit der Entscheidung, ihn selber zu bauen, sparen Sie auch eine Menge Geld. Es gibt eigentlich zahlreiche Möglichkeiten, wie einen Gartengrill gebaut werden kann – gemauert oder nicht, mit und ohne Betonfundament, eckig oder rund gestaltet – das ist normalerweise eine Geschmacksache. Hier bieten wir eine Anleitung, deren Instruktionen Sie folgen oder nur als Orientierung nutzen können.
Schritt 1: Den passenden Ort im Garten wählen
Wenn Sie häufig grillen, lohnt es sich, dass Sie eine feste und dauerhafte Konstruktion bauen, die das ganze Jahr über im Freien stehen kann. Deswegen ist der gemauerte Gartengrill die beste Lösung für Sie. Wenn Sie einmal die Entscheidung getroffen haben, einen Grill selber zu bauen, sollen Sie einen passenden Platz in Ihrem Garten dafür finden – er soll am besten weit genug vom Hof den Nachbarn und in unmittelbarer Nähe von Ihrer Küche oder Terrasse sein.
Schritt 2: Die nötigen Werkzeuge und Materialien besorgen
Um einen Gartengrill selber zu bauen brauchen Sie die folgenden Materialien: circa 140 Klinker oder Schamottesteine (240 x 115 x 71mm), Gipskartonplatten, Schamottemörtel, Zementschleierentferner, 4 verzinkte Flacheisen (40 x 5 x 70mm), Bodenplatte (86 x 50cm) und Grillrost. Und die nötigen Werkzeuge sind: Maurerkelle, Hammer, Fugenkelle, Wasserwaage, Messer, Bleistift und Winkel.
Schritt 3: Das Fundament legen
Der Grill soll ein festes Fundament haben – zu diesem Zweck können Sie den Boden an der gewählten Stelle 15-20 Zentimeter tief ausheben und ein Betonfundamen gieβen. Das ist aber nicht obligatorisch – als Fundament lässt sich auch Kies verwenden oder besser – eine fertige Bodenplatte mit entsprechender Gröβe.
Schritt 4: Den Grill mauern
Danach beginnt man damit, den Grill zu mauern – die ersten Steine werden mit feuerfestem Schamottemörtel auf dem Fundament verlegt. Die vorsichtige Arbeit mit Wasserwaage und Winkel ist besonders wichtig, damit die Konstruktion stabil wird. Jede Reihe wird um eine viertel bis halbe Steinlänge verlegt. Mit dem überschüssigen Mörtel – solange er noch nicht ausgehärtet ist, kann man die Fugen ausfüllen.
Schritt 5: Feueroberfläche und Segmentbogen bauen
Der nächste Schritt ist, den Segmentbogen und die Feueroberfläche zu mauern. Die Schutzschablonen aus Gipskarton – für den Segmentbogen, werden in den Grill eingesetz. Die Auflage für die Steine des Segmentbogens wird ebenfall aus Steine angefertigt. Die Steine werden danach auf die Schutzhilfen gelegt und vermörtelt. Darüber kommt noch eine Steinschicht, die die Stabilität der Konstruktion garantiert und später als Feuerfläche genutzt wird. Noch zwei Steinreihen an den Seiten und eine an der Rückseite rahmen die Feuerfläche ein.
Schritt 6: Halterungen einbauen
Was noch bleibt, ist die Halterungen für den Grillrost einzubauen. Als Halterungen nutzt man 4 verzinkte Flacheisen. Sie werden auf beiden Seiten auf die Steine gelegt – der Abstand soll den Abmessungen des Grillrosts entsprechen. Danach werden die Eisen mit Mörtel befestigt. Schlieβlich folgen noch drei weitere Steireihen – zwei an den Seiten und eine an der Rückwands des Grills. Und fertig! Bevor Sie Ihren neuen Gartengrill nutzen, sollten Sie aber die Konstruktion gut trocknen lassen – dafür reicht eine Woche völlig aus. Eindlich lässt sich sagen, dass der Bau eines Gartengrills eine anspruchsvolle Aufgabe ist – das Ergebnis lohnt sich aber bestimmt!
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