Wände verputzen – Tipps und Anleitung zum Selbermachen
„Wände verputzen“ heißt unser nächstes DIY Projekt für echte Heimwerker. Egal, ob es um einen Neubau oder eher renovierten Altbau geht, braucht die Wand einen neuen Putz. Nun müssen Wände wieder eben werden. Nun kommt die Frage auf: Verputzen, aber wie? Keine Angst! Mit etwas Geschick und mit den richtigen Werkzeugen klappt es sicherlich, leider aber können es nur erfahrene Heimwerker leicht schaffen. Setzt man auf die DIY- Variante, braucht man aber auch eine gute Anleitung. Um Ihnen beim Selbermachen zu helfen, präsentieren wir in den nächsten Zeilen, wie Sie die Wände nur in ein paar Schritten verputzen könnten. Dabei stehen Ihnen ein paar wichtige Tipps und Tricks zur Verfügung, damit die Wand wieder glatt und gleichzeitig noch schöner aussieht.
Wände verputzen, aber wie?
Putz? Was versteht man darunter?
Unter dem Begriff „Putz“ versteht man einen Belag, welcher aus Mörtel und unterschiedlichen Bindemitteln besteht. Der Putzmörtel ermöglicht das Anbringen von Tapeten an die wieder glatte Oberfläche. Außerdem schützt er die Innenwände und trägt zur besseren Feuchtigkeitsregulation in jedem Innenraum bei. Zum Anwerfen des Putzes benötigt man eine Maurerkelle aus Edelstahl, eine Glättkelle für das Aufziehen des Putzes, eine Kartätsche, kleiner Kellen (zum Beispiel Katzenzunge) fürs Bearbeiten der Bereiche um Fenster und Türzargen, sowie ein Reibebrett. Um die Putzfläche während des Abbindeprozesses zu filzen, braucht man auch ein Schwammbrett. Unser Tipp für die perfekte Mischung des Putzes: Zu Hilfe kommt der elektrische Rührquirl, damit der Putz richtig angerührt wird! Beim Mischen eignet sich besonders gut ein Mörtelfass.
Wände verputzen – Putz richtig mischen!
Schritt 1
Schritt 2
Schritt 3
Schritt 4
Schritt 5
Schritt 6
Schritt 7
Die Qual der Wahl!
Doch welchen Putz sollte man verwenden? Welche Putzart verwendet wird, hängt im Prinzip vom Untergrund ab. Da Putz nicht gleich Putz ist! Hinsichtlich des zugesetzten Bindemittesl unterscheiden sich einige Putzsorten. Da das Bindemittel aus Gips, Kalk, Zement, Lehm oder nur einer Kombination besteht, sind folgende Putzarten vorhanden:
- Lehm-und Lehm-Gipsputze: Diese Putzsorte regulieren die Feuchtigkeit und gelten dabei als Wärmespeicher. Da sie aber bei Fechtigkeit aufquellen, eignen sie sich am besten für innere Verwendung.
- Gipsputz: Gipsputz darf nur im Innenbereich eingesetzt werden. Da er sich durch seine Vielseitigkeit auszeichnet, dient er als Basis für Tapeten, Anstriche oder sogar Fliesen.
- Zementputz: Nämlich der Zementputz ist die beste Wahl für Flächen mit zu hoher Feuchtigkeitsbelastung.
Wände verputzen – Welcher Putz?
Die richtigen Werkzeuge!
Schritt 1: Wände richtig vorbereiten!
Zunächst Schmutz und lose Partikel von der Wand entfernen! Damit Sie die Wand richtig verputzen können, sollte sie komplett trocken und sauber sein. Achtung: Verputzt man eine Altbauwand, sollte der Untergrund gut genässt werden. So hält der Putz besser! Dazu benötigen Sie eine Deckenbürste oder einen Malerquast.
Eingebaute Teile wie Fenster, Schränke, Türen, sowie den Boden abkleben, um sie zu schützen! Je nach Wunsch mit einer Folie abdecken!
Alten Putz entfernen! Ihn mit Hammer und Meißel klopfen!
Die getrocknete Wand abbürsten! Löcher mit Spachtelmasse glätten!
Schritt 2: Eckpfolie aus Blech setzen!
Putzprofilmörtel in kleinen Mengen an den Kanten auftragen! Blech mit einer Richtlatte andrücken! Putz mindestens eine Stunde trocknen lassen!
Schritt 3: Putzleisten setzen!
Die so genannten Putzleisten (auch: Putzprofile, Putzlatten oder Putzschienen) sorgen für eine möglichst plane Verputzfläche! Putzprofile mit Mörtel an den Wänden befestigen! Achtung: Putzleisten müssen mit Abstand 1 und 1.5 m exakt senkrecht stehen.
Schritt 4: Die Wand mit Wasser vornässen und grundieren!
Dazu brauchen Sie einen Malerquast! Vornässen verhindert, dass die Wand den Wasseranteil des Putzmörtels frühzeitig aufnimmt.
Bei Untergründen wie Beton oder Trockenbauplatten ist die Grundierung ein Muss. Sie sollte mithilfe einer Walze oder vom Quast aufgetragen werden.
Danach austrocknen lassen!
Schritt 5: Putz anrühren!
Putzmörtel mit klarem, sauberem Wasser in einem Kübel anrühren! Für das leichtere Anrühren sorgt ein Rührquirl für die Bohrmaschine. Putz zum Reifen stehen lassen!
Schritt 6: Putzschichten auftragen – Unter-und Oberputz auftragen!
Der Unterputz dient als Grundlage für die zweite Putzschicht. Den Putz mit der Kelle aufnehmen und vorsichtig an die Wand werfen! Dann trocknen lassen! Nach der Trocknung der ersten Schicht den Oberputz direkt mit der Glättekelle auftragen! Achten Sie darauf, dass die Dicke 10 mm nicht überschreiten muss!
Auf diese Art und weise die ganze Wand verputzen!
Schritt 7: Putz glätten!
Schließlich die Wand mit einem Abziehbrett oder mit einer Kartätsche glätten!
Wände verputzen müssen nur erfahrene Heimwerker!
Wenn man diese Tipps beachtet und alle 7 Schritte richtig befolgt, freut man sich mit Sicherheit auf eine schöne, glatte Wand. Wir wünschen Ihnen viel Spaß beim Wände- verputzen!
Wände richtig verputzen!
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